Nam Du hätte ein grosses Tourismuspotenzial. Doch da sind noch einige Probleme zu lösen. Leider gibt es noch immer Plätze wie diesen:
1. Abfall: Während das Meer erstaunlich sauber ist (wohl da es die Lebensgrundlage der Inselbewohner ist), wird viel Abfall einfach irgendwo deponiert. Eine Abfuhr ist zwar organisiert, aber das gesammelte Material wird zentral offen verbrannt.
2. Strom: Es gibt kein öffentliches Netz. Häusergruppen teilen sich je einen grossen Dieselgenerator. Auch akustisch nicht gerade vorteilhaft. In unserem Fall wird dieser täglich von 06 bis 07 Uhr abgeschaltet. Wind und Sonne wären reichlich vorhanden.
3. Wetter: kann sehr launisch sein. Heute war aufgrund einer Sturmwarnung die Verbindung zum Festland unterbrochen. Auch unser Inselhopping wurde abgesagt.
4. Standorte für Hotelanlagen: Das Dorf ist klein parzelliert und kommt nicht in Frage. Ausserhalb müssten erst Strassen gebaut und Wald gerodet werden. Letzteren gibt es noch genug. Sandstrand müsste aufgeschüttet werden. Die Auswirkungen auf das Ökosystem sind mir nicht bekannt.
5. Abwasser: Eine Kläranlage habe ich gesichtet, was trotzdem ins Meer geht, will ich lieber nicht wissen.
6. Verkehr: Autos gibt es nicht und braucht es auch nicht. Geschweige denn einen Bus. Garaventa hätte sicher auch für diese Insel die passenden Seilbahnen.
7. Flughafen: Es gibt nirgendwo eine ebene Fläche für eine Piste. Zum Glück.
8. Vergnügungsparks: Nein, wir lassen es lieber beim alten Fischerdorf.