Samstag, 6. Januar 2024

Mein perfektes Frühstück

Zurück in Saigon. Das ist ein Durian-Weggli (bánh sầu riêng) einer nahen Bäckerei, bzw. nur noch die Hälfte davon, weil ich einfach nicht widerstehen konnte. 

Mittwoch, 3. Januar 2024

Mehr als Knast und Strand

Côn Đảo bietet noch vieles mehr: Angefangen bei der Strandbar direkt vor unserem Hotelzimmer. Zum Glück ohne laute Musik, dafür mit Christbaum. 
Das Städtchen hat wie überall in Vietnam eine Markthalle mit auffallend fröhlichen Händlerinnen
sowie mehrere Nachtmärkte, wo man oft besser und viel günstiger als in den Restaurants isst.
Umgeben ist die Hauptinsel mit Korallenriffen...
...und 15 kleineren Inseln. In der Bucht, an der der Fischerhafen liegt,gibt es mehrere Fischfarmen mit schwimmenden Restaurants.







Dienstag, 2. Januar 2024

Himmel und Hölle

Was heute ein Ferienparadies ist, war noch bis vor 49 Jahren für Tausende die pure Hölle. Auf Côn Đảo gibt es 7 Gefängnisse der übelsten Art, erbaut von den Franzosen und übernommen von den Amerikanern.
Besonders gefürchtet waren die "Tigerkäfige", in denen bis zu 6 Männer oder auch Frauen an Fussfesseln inhaftiert wurden. 
Sie mussten an Ort nicht nur Essen und ihre Notdurft verrichten, sondern wurden auch noch von oben mit Stangen traktiert.
Andere wurden unter gleichen Bedingungen in grossen Gruppenräumen gehalten. 
Um der Regierung in Frankreich ein gutes Bild abzugeben, wurden auch eine Kapelle, eine Bibliothek, ein Clubhaus und andere Annehmlichkeiten gebaut. Die Häftlinge haben diese aber nie zu Gesicht bekommen. 
Ein Entkommen gab es nicht. 

Montag, 1. Januar 2024

Meeresköstlichkeiten

Es ist immer wieder erstaunlich, welche kulinarische Vielfalt das Meer zu bieten hat. In diesem Restaurant finden wir wieder ganz andere Produkte der lokalen Fischerei.
Wir kaufen einen kleinen Hai. Die Hälfte wird roh als Salat gereicht. Die andere kommt am Schluss als Hot Pot.
Die Hauptspeise ist aber die rote Languste:
(hier vor und nach der Zubereitung)
Daneben kommen auch frische Muscheln auf den Tisch. 
Und das hier...
... - nicht essen! - ist die Fingerbowle. Ist ja ein gepflegtes Restaurant. 



Und wieder reif für die Insel

Zum Neujahr nehmen wir diesen kleinen Vogel, um die paradiesische Inselgruppe Côn Đảo, eine Flugstunde östlich des Mekongdeltas zu erkunden. Es ist zur Zeit die einzige Maschine auf dem herzigen Flughafen. Es wären nur ein paar Schritte zum Flughafengebäude, doch wir werden mit einem modernen klimatisierten Bus chauffiert.
Der Hotelstrand sieht schon mal gut aus. Mehr dazu demnächst. 

Sonntag, 31. Dezember 2023

Zum Jahresende

Jetzt habe ich schon 350 mal voller Bewunderung über Vietnam berichtet. Zeit, auch einmal zu schreiben, was mir hier auf den Sack geht:

1. Salat
Zum Essen kriegt man hier oft eine Unmenge frischer Kräuter und Salat. Doch was machen sie mit den wunderbar knackigen Blättern? Sie schmeissen sie in die Suppe, damit sie ja lampig werden. Diesmal habe ich für den Notfall eine Flasche French Dressing aus der Schweiz mitgenommen. Egal, wenn sie mich auslachen. 
2. Garzeit
Hier nimmt man sich stundenlang Zeit, Fleisch mürbe zu kochen. Wunderbar ist das für ein Ragout. Doch wenn ihnen einmal ein Rindsfilet in die Hände fällt, wird auch dieses zu Tode gekocht. Das gilt auch oft für Eier.  Bis sie grünbraun verfärbt sind. 
3. Hoi und tschüss 
Es ist hier nicht üblich, Freunde zu begrüssen und zu verabschieden. Es wird gleich losgeplappert, und plötzlich ist einer verschwunden. Bestenfalls sagt er davor noch "ich gehe".
4. Geldfrage
Während in der Schweiz gilt "über Geld spricht man nicht, man hat es", ist hier spätestens die dritte Frage in einem jeden Smalltalk "wieviel verdienst du?". Jetzt kann ich endlich antworten "nichts".
5. Flipflop-Socken
So elegant man sich hier für eine Party oder im Geschäftsleben kleidet, so leicht und bequem bis unerotisch muss es im Alltag sein. Das hat unserer Stadt auch schon den Übernamen "Pyjama City" eingebracht.
6. Plastiksäckli
Zwar wird in der Stadt bereits getrennt entsorgt und rezykliert, doch wird immer noch alles einzeln in Plastikbeuteln und dann noch zusammen in grösseren Säcken etc. verpackt. Auf dem Lande bis in den tiefsten Dschungel landen diese immer noch auf dem Boden. Und dort bleiben sie auch liegen. 

Mehr zum Meckern fällt mir gerade nicht ein. Ich geniesse Vietnam in vollen Zügen. Guets Neus!