1. Salat
Zum Essen kriegt man hier oft eine Unmenge frischer Kräuter und Salat. Doch was machen sie mit den wunderbar knackigen Blättern? Sie schmeissen sie in die Suppe, damit sie ja lampig werden. Diesmal habe ich für den Notfall eine Flasche French Dressing aus der Schweiz mitgenommen. Egal, wenn sie mich auslachen.
2. Garzeit
Hier nimmt man sich stundenlang Zeit, Fleisch mürbe zu kochen. Wunderbar ist das für ein Ragout. Doch wenn ihnen einmal ein Rindsfilet in die Hände fällt, wird auch dieses zu Tode gekocht. Das gilt auch oft für Eier. Bis sie grünbraun verfärbt sind.
3. Hoi und tschüss
Es ist hier nicht üblich, Freunde zu begrüssen und zu verabschieden. Es wird gleich losgeplappert, und plötzlich ist einer verschwunden. Bestenfalls sagt er davor noch "ich gehe".
4. Geldfrage
Während in der Schweiz gilt "über Geld spricht man nicht, man hat es", ist hier spätestens die dritte Frage in einem jeden Smalltalk "wieviel verdienst du?". Jetzt kann ich endlich antworten "nichts".
5. Flipflop-Socken
So elegant man sich hier für eine Party oder im Geschäftsleben kleidet, so leicht und bequem bis unerotisch muss es im Alltag sein. Das hat unserer Stadt auch schon den Übernamen "Pyjama City" eingebracht.
6. Plastiksäckli
Zwar wird in der Stadt bereits getrennt entsorgt und rezykliert, doch wird immer noch alles einzeln in Plastikbeuteln und dann noch zusammen in grösseren Säcken etc. verpackt. Auf dem Lande bis in den tiefsten Dschungel landen diese immer noch auf dem Boden. Und dort bleiben sie auch liegen.
Mehr zum Meckern fällt mir gerade nicht ein. Ich geniesse Vietnam in vollen Zügen. Guets Neus!
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